Bürgerservice und Verwaltung

Stadtverwaltung Eltmann
Marktplatz 1
97483 Eltmann

Telefon 09522 899-0
Telefax 09522 899-60

info@eltmann.de
www.eltmann.de


Öffnungszeiten:

Montag – Freitag: 08.00 – 12.00 Uhr; Dienstag 14.00 - 16.00 Uhr; Donnerstag 14.00 – 17.00 Uhr und nach tel. Vereinbarung
Bei persönlicher Vorsprache wird um vorherige Terminvereinbarung mit dem entsprechenden Sachgebiet gebeten.

Nachrichten

Volles Haus beim Auftritt von Wolfgang Krebs

N248 // In verschiedene Rollen schlüpfte Wolfgang Krebs im Laufe seines Programms „Bavaria First“. Mit Bravour und Humor hielt er seinen Protagonisten, aber auch der gesamten Gesellschaft den Spiegel vor.

Mit einem flammenden Appell, sich den Hasspredigern entgegen zu stellen, sich wieder gegenseitig zuzuhören, um die anstehenden Probleme zu lösen und die AfD inhaltlich zu stellen, endete ein gleichzeitig inhaltsreicher und unglaublich lustiger Abend mit Wolfgang Krebs in der Stadthalle Eltmann. Erstmals seit langem war die Halle bei einer Kulturveranstaltung der Stadt wieder komplett ausverkauft, was Bürgermeister Michael Ziegler enorm freute.

Jeden Morgen ist Wolfgang Krebs im Radio zu hören, wenn er Stoiber, Söder und Aiwanger parodiert. Perfekt imitiert er Stimmlage, Gestik und Mimik und karikiert die Charakterzüge seiner Figuren. Das tut er auch bei seinem Programm „Bavaria First“. Nacheinander treten die Befürworter eines eigenständigen Bayern ans Rednerpult, bis sich Markus Söder schließlich auf die Krönung vorbereitet. Lachtränen produzieren dabei vor allem die Stoiberschen Bemühungen, sich beispielsweise nicht im Gendern komplett zu verwickeln. Trotz aller Lachsalven, die er auslöst, transportiert Krebs dabei aber auch viele wichtige Inhalte: die Entlarvung, wie Instagram und Co. vor allem durch Polarisierung funktionieren, die Aufforderung an die demokratischen Parteien, wieder zusammen zu arbeiten, weil alles andere die Extremisten stärkt.

Neben den drei bayerischen Galionsfiguren treten auch Robert Habeck und Multifunktionär Schorsch Schäberl ans Mikrofon. Letzterer entlarvt anhand der Geschichte vom Waldkindergarten und dem ganz un-ökumenischen Widerstreit von Pfarrerin und Pfarrer, wie schnell derzeit die Gesellschaft eskaliert, nur weil einer eigentlich anfangs eine ganz gute Idee hatte.

„Ihr seid unglaublich“, dankte Wolfgang Krebs einem stehend applaudierenden Publikum, nachdem er noch eindringlich dazu aufgefordert hatte, sich an der Europawahl zu beteiligen und die Bedeutung der EU für ein Exportland wie Deutschland und besonders Bayern richtig einzuschätzen.

Er hatte es geschafft, über zwei Stunden lang viele Schwächen der derzeitigen Politik, aber auch der Gesellschaft und jedes Einzelnen aufzuzeigen, den Finger in die Wunde zu legen, Lösungsansätze aufzuzeigen und gleichzeitig schallendes Gelächter zu erzeugen. Kabarett vom Feinsten.